Statistik LänderDie letzte Portion Senf in diesem Jahr, aber nicht traditionsgemäß zu Würstchen mit Kartoffelsalat an Heiligabend, sondern auf dem Bildschirm als Beitrag im Bücherei-Blog, dem außerdem noch die Besonderheit zukommt, der FÜNFZIGSTE seit Sommer 2016 zu sein. Fast dreieinhalb tausend Mal wurden die Beiträge gelesen, erstaunlicherweise auch im Ausland, wie die Statistik für dieses Jahr zeigt. Liebe Leser/innen aus den Nachbarländern oder von fremden Kontinenten, bitte verratet doch mal, wie ihr auf unseren kleinen Blog aufmerksam gemacht wurdet, da bin ich echt neugierig. 

Aber zurück zur Portion Senf und damit zur Frage, welches Thema die Rolle des Jahresendzeit-Würstchens übernehmen könnte?

Wetter zum Beispiel war noch kein Thema, aber die Aufregung über in TV-Nachrichten als „tiefverschneite“ Straßen bezeichnete mit Schneemassen von circa sieben Zentimetern, in unserer Gegend mal ausnahmsweise vertikal und nicht horizontal verteilt, hat sich gelegt. Politik habe ich überwiegend ausgespart, beispielsweise die Bundestagswahl mit Ergebnissen, die in der Tat jagen, nämlich mir einen eiskalten Schauer nach dem anderen über den Rücken. Bei den anschließenden Sondierungsgesprächen überlege ich bis heute, ob die Lieblingspflanze des Namen gebenden Landes nicht doch eine Rolle gespielt hat. Me too mit allen Aspekten von Sexismus im Alltag bis sexualisierter Gewalt (leider ebenfalls alltäglich)wurde bereits mit ganz viel Senf der unteren Preisklasse, also ohne Qualitätsanspruch, bestrichen beziehungsweise zugekleistert. Mit besonderer Akribie übrigens von Männern.

Exzessiver Weihnachts-Deko-Wahn ist ebenso wenig mein Thema wie das drölfundvierzehnte Rezept für die Weihnachtsgans-Füllung, verbunden mit der ausgiebig diskutierten Glaubensfrage „Maronen, ja oder nein?“, und auch zum Geschenke-Marathon kann ich keine nennenswerten Erfahrungen beitragen.

Und jetzt? Ein persönlicher Jahresrückblick, deren Höhen von wenig wohlmeinenden Menschen gerne als Eigenlobhudelei missverstanden werden, und deren Tiefen lieber in den Versunkenheit des Vergessens begraben bleiben? Lieber nicht.

Also ganz einfach nur ein herzliches Dankeschön an alle, die diesen Blog gelesen, manchmal sogar kommentiert haben. Ansonsten halte ich es im Namen meiner Mitstreiter/innen in der Bücherei mit unserer wunderbaren Illustratorin (die natürlich ein ganz besonders dickes Dankeschön für ihre tolle Unterstützung verdient hat):

Wisch youund ein tolles Jahr 2018

fl